Wie wir ein neues liebevolleres Verständnis für Liebe und Sexualität entwickeln können.
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Dies ist nun der 2. Teil der Heilungsgeschichte.
Die Neuigkeiten, die unsere Meerjungfrau nun Aliecia erzählt, lassen sie erstaunen. Noch immer sitzen sie am Meer und genießen die warmen Sonnenstrahlen. Es ist als tauchen unsere beiden weiblichen Wesen in eine andere Welt ein. So lade ich auch dich ein, folge mir.
Es ist eine Reise, die wir alle einmal gehen werden. Es ist der Weg, der durch Erinnerungen neu erschaffen wird. Diese besondere Art sich selbst, seine Körper und seine Möglichkeiten zu entwickeln, genau das steht allen Menschen nun bevor.
Jeder in seinem Tempo, niemals alle gleichzeitig. Schritt für Schritt wird uns das Alte verlassen. Was ist das alte in der Sexualität? Genau darum geht es nun das zu erkennen. Nur was erkannt ist, kann verändert werden. So entspanne dich innerlich und freue dich auf Knisterndes, Lachendes, vielleicht auch Aufwühlendes für dich und deinen Körper.
Was gibt es Schöneres als dich selbst immer wieder neu zu entdecken?
Die Reise zur Selbsterkenntnis geht weiter.
Was ist heilende Sexualität?
Aliecia lehnt an einem warmen Stein und blickt auf das funkeln der brechenden Wellen. Der Tag ist schon vergangen, die Sonne jedoch noch nicht im Abendrot. Die Strahlen sind warm, jedoch nicht mehr heiß. Sie liebt die innige Wärme auf ihrer nackten Haut.
Im Meer schwimmt unsere schöne Meerfrau und genießt die unendliche Freiheit des Wassers. Die Wassertropfen auf ihrer Haut funkeln wie Diamanten und sie schimmern in allen Regenbogenfarben. Ja, es ist die Farbe der Liebe. Kristallin erhebt uns in die Ganzheit aller Möglichkeiten.
„Weißt du wie sinnlich die Welt eigentlich ist? Kennst du das Gefühl ganz wohlig und warm erregt zu sein ohne äußere Einflüsse?“ Flötet es plötzlich aus dem Meer hin zu Aliecia.
„Was meinst du Königin des Meeres?“ Ruft sie überrascht hinaus in die Wellen.
„Ich will dir was zeigen, komm mit mir mit. Wir machen eine Reise. Schließe deine Augen und deine Seele folgt mir.“
„Sehr gerne“, antwortet die glückliche Frau ihrer neuen Freundin.
„Komm mit mir in ein Land voller Träume und Sinnlichkeiten. Wir schwimmen nun weit hinaus ins Meer. Dort wo es vollkommen still und unendlich frei ist. Ich zeige dir mein Paradies.“
Aliecia kann ihr Glück kaum fassen und legt sich auf den warmen Stein. Schnell verfällt sie in eine Trance und merkt wie innere Bilder in ihr hochsteigen.
Sie sieht und fühlt sich selbst nun im Meer. Sie schwimmt, nein es ist eher ein gleiten. Sie lässt sich tragen von den Wellen und sie entspannen sie tief und sie wird ruhig. Ihre Atmung wird langsamer und sie spürt wie sie ihre Angst vor der Tiefe verliert.
„Ich kann mich treiben lassen… ohne Angst zu fallen. Ich bin alleine und trotzdem verbunden mit allen Wassertropfen. Sie tragen mich und umhüllen meinen Körper voller Weichheit. Ich bin ganz überrascht. Noch nie habe ich mich so tief fallen lassen können. Es gibt nichts zu befürchten.
Die Magie des Meeres hat mich umschlungen. Wie mächtige, und gleichzeitig einfühlsame Arme eines wissenden Mannes. Diese Umarmungen könnten ewig dauern.“
„Das ist das Geschenk der Meere. Du bist umarmt, geliebt und gehalten. Alle Sorgen und Gedanken an Mangel verschwinden. Du bist nur im Jetzt und frei. Deine Seele entspannt sich. Deine Atmung erlaubt dir ganz zu deinem Wesenskern zu kommen. Du hörst mich plötzlich auch unter Wasser. Immer wenn das Leben dir zu viel wird, komm zu mir. Ich lass dich wieder fühlen, was es heißt getragen und gehalten zu sein. Du bist mit uns verbunden. Das war immer so und wird immer so sein“, hört sie ohne zu antworten in ihrem Herzen die klare Stimme der Weisheit aller Frauen.
Langsam taucht sie auf und erblickt das Funkeln der Sonne und eine einsame Insel. Die Schönheit und das Glitzern dieser Insel sind nicht von dieser Welt. Alles schwingt im Einklang mit der Natur und fühlt sich so vertraut an.
Aliecia schwimmt zum Strand und legt sich wieder auf einen flachen Stein. Die Insel beruhigt sie noch tiefer.
„In einer Zeit, als die Menschen noch gut mit den Meerjungfrauen zusammenlebten, da gab es eine Art der Liebe, die fast niemand mehr kennt.
Frauen liebten die Göttin und den Gott. Männer liebten Gott und Göttin in jeder Seele. Es gab keinen Unterschied zwischen dem körperlichen Ausdruck der Seele.
Jeder Körper war heilig. Jede Begegnung war heilig. Jede Berührung nur im Einverständnis mit der Seele, die dir gegenüberstand. Viele Seelen verwöhnten sich oft und innig. Manche waren sich jedoch auch sich selbst genug und liebten einander weniger.
Die geistige Verschmelzung stand im Vordergrund. Es gab keine körperliche Vereinigung ohne vollkommenen Gleichklang der Seelen.
Niemals kam es zu Übergriffen oder Missbrauch. Dazu hätte sich keine Seele hergegeben.
Die Frauen lernten sich selbst sehr gut kennen. Sie ehrten und achteten ihren ganzen Körper. Keine Stelle ihres Körpers war schmutzig oder unheilig. Zu keiner Zeit. Immer lag es an ihr für Reinheit, Sauberkeit und Achtsamkeit zu sorgen.
Sie kümmerten sich um die Seele genauso wie um ihren Körper. Waschungen waren rituell. Viel Zeit nahm die Entspannung und richtige Yin Meditation in Anspruch. Anstrengung und Pausen waren ausgeglichen.
Wenn der Rückzug das Richtige war, dann nahm sie sich alle Zeit der Welt. Wenn sie sich Vereinigen wollte, dann tat sie es. Niemals wurde daraus ein Pakt. Ein Versprechen sowas wie Hochzeiten und Eheverträge gab es nicht.
Wenn man eine längere Bindung eingehen wollte, dann prüfte man sich lange. Alle wussten dann auch davon und respektierten deren Raum.
Manche Erfahrungen können manche Männer nur mit bestimmten Frauen machen. Sie achteten auch sehr auf ihre Reinheit und Ehrbarkeit. Gewalt gab es in keiner Form.
Die Männlichkeit entwickelte sich innerlich und wenn sie stark und reif genug war, wurde sie nach außen getragen. Niemals hätte ein erwachter Mann seine Frau je dazu benutzt, um Energie abzusaugen oder Aggressionen abzubauen.
Er entwickelte seine Sexualität und Sie auch. Er erwachte und wusste wie er seine Seelenverbindung herstellen kann und sie auch.
So ein Ritual der Vereinigung wurde liebevoll vorbereitet. Sehr gefühlvoll und achtsam. Lange Meditationen eröffneten eine andere Welt. Die Vereinigung war ein heiliges Ritual. Niemals wurde es schnell und unter Zeitdruck eröffnet.
Der Sinn war es, die Sexualenergie mit der Quelle zu verbinden. Wir nennen das auch Erleuchtung. Alle Tore (auch Chakren genannt) werden geöffnet. Alle Bewusstseinsebenen geklärt und gereinigt. Erst wenn eine vollkommene Öffnung aller Energiezentren stattgefunden hat, dann kam es zu Berührungen des Anderen.
Für die Erschaffung der Sexualenergie ist jede Seele selbst verantwortlich. Wenn sich zwei so erwachte Seelen nun vereinigen, kann es zu ungeahnter Potenzierung ihrer Energie kommen.
Durch Atmung, Langsamkeit und Bewusstheit werden göttliche Kanäle geöffnet. Die Heilschlange der Kundalini fließt von Chakra zu Chakra und erhöht sich in der Göttlichkeit. Im Kronen Chakra angekommen verbindet sie sich mit der Quelle allen Seins. Gott und Göttin können so mit der Quelle verschmelzen. Ungeahnte Ekstase durchflutet nun die Macht der Quelle in die Körper der Erwachten Liebenden.
Sie sind nun vor Gott und Göttin in der Quelle eins.
Orgasmische Energien fluten jedes Chakra und jedes Organ. Jede Zelle wird an die Quelle angeschlossen. Es erhebt sich jede Trennung.
Das ist der Höhepunkt der heilenden Sexualität. Alle Wunden schmelzen im Orgasmischen Licht und werden zu durchlässigen Ästen der Göttlichen spirituellen Kraft aus der Quelle.
Ja, es ist war so wird die Sexualität wieder heilig.“
Aliecia kann kaum atmen. Vor Aufregung hat sie ihren ganzen Körper angespannt. Jetzt erst merkt sie, dass sie beginnt sich wieder zu entspannen.
Heilende Sexualität. Das klingt wie aus einem Märchen, aus einer anderen Welt.
Ihr ganzer Körper vibriert allein von dem Gedanken an so eine ganzheitliche Verschmelzung. Das muss ein Traum sein.
„Glaubst du, dass wir Menschen das in unserer Welt wieder erleben können? Ich sehe da nicht viele Chancen. Kaum etwas ist so kompliziert wie die Sexualität zwischen den Geschlechtern.“
„Ich weiß es und wir trauern täglich darum, dass die Menschen keine Ahnung mehr haben von den ungeahnten Möglichkeiten, die so eine heilende Begegnung in sich trägt. Ich zeige dir deshalb diese Möglichkeiten. Du sollst der Welt neue Wege zeigen. Viel zu viel Drama, Schmerz, Aggression und Hass werden im Moment zwischen den Menschen über den Weg der Sexualität gelebt und weitertransportiert.
Sei eine Vorreiterin, eine Heilerin für die Seele und den Körper. Du musst aufhören das trennen zu wollen. Es kann nicht getrennt werden was am Ende zusammen gehört.
Also früher oder später werden alle Seelen wieder diese Sehnsucht in sich spüren mehr ganz und heil zu werden. Zuerst innerlich, dann äußerlich.
Viele Menschen sind auf der Suche nach mehr. Sie wissen jedoch nicht wohin. Biete den Raum und die Möglichkeit spirituell und sexuell zu wachsen. Absichtslos, frei, ohne Druck und ohne Erwartung.
Keine Berührung muss irgendetwas bezwecken. Jede Berührung fühlt deine Seele.
Die Zellen speichern jede Hand. Eine zärtliche Liebkosung genauso wie einen groben Schlag.
Erinnere die Menschen daran, sie können nur mit ihrem Körper zur Erleuchtung kommen. Ohne geht das nicht. Deswegen muss der Teil der Sexualität auch Eingang in den spirituellen Weg finden. Nur anders, freier, liebevoller, ohne Geschlechterkampf.
Ich kann es dir lernen. Willst du eine Botschafterin der heilenden Sexualität sein und werden?“
Aliecia spürte schon lange, dass in ihrem Leben etwas Wesentliches fehlt. An die Einsamkeit hatte sie sich meist gewöhnt, jedoch nicht an die Lieblosigkeit. An die fehlenden Berührungen. An die absichtsfreie Liebe. An die fehlende Sinnlichkeit. Nein, Schokolade hilft nicht immer weiter.
Doch was genau erzählt Amrilla ihr da. Eine andere Welt, in der die Sexualität auch spirituell ist. Hmm… wie soll das gehen?
Sie selbst hat jahrelang ihren Körper heilen müssen. Alter Missbrauch, sexuelle Wunden, frühere Leben als Prostituierte, alle Ebene der verkauften Sexualität, an all das musste sie jetzt denken.
Sie hat viel durchgemacht und kennt nun ihren Körper sehr gut.
Doch war sie schon heil und ganz. Irgendetwas in ihr sagte ihr Nein!!
„Lass es in dir einfach wirken. Jede Seele wird sich erinnern. Sie will sich erinnern. Denn die Dunkelheit hat die Menschen und ihre Körper missbraucht. Sie hat sie geknechtet und mit falschen Ideologien manipuliert. Viele wurden zu Tätern und wissen es nicht einmal. Frauen wie Männer haben ihren heiligsten Platz verloren. Alle leiden darunter und kaum jemand kennt den Weg zurück hierher auf die Insel der geheiligten Sexualität.
Es ist mein Geschenk an dich! Heile selbst und dann zeigen den Menschen, dass jede Wunde hier geheilt werden kann. Egal aus welchem Leben aus welcher schockhaften oder traumatischen Begegnung.
Die Göttin heilt sich hier selbst.
Der Gott heilt sich hier selbst.
Niemals würde hier jemand anderem die Bürde auferlegt werden den Partner zu heilen. Das kann man im Grunde gar nicht.
Erst wenn ein großer Teil deiner sexuell/spirituellen Seele wieder verbunden ist mit der Quelle ist eine Vereinigung wieder sinnvoll. Vorher sind viele einzelne Schritte notwendig.
Gerne erkläre ich sie dir!
Für heute ist es jedoch genug. Du bist eingetaucht in die Ursehnsucht aller Menschen. Du hast erfahren, wie sich freie Ekstase anfühlt. Du bist wieder im Vertrauen, das alles in der Quelle heilbar ist. Das sind schon große Schritte in die richtige Richtung.
Für heute wollen wir die Insel verlassen. Wenn wir wiederkommen, werde ich dir den nächsten Schritt lernen. Das Vertrauen!
Dir selbst vertrauen, dem Anderen vertrauen, den Spirits vertrauen und der Sexualität vertrauen. Das sind die großen Schritte, die nun auf dich warten.“
„Ich freue mich schon sehr darauf, mehr sexuelles Vertrauen in mich und die Welt zu erfahren. Es ist die Basis jeder Begegnung.“
Freudestrahlend lässt sich Aliecia wieder ins Meer gleiten. Diese Erfahrung hat sie verändert. Die Hoffnung auf Heilung wurde zur Gewissheit.
Ja es ist möglich. Auch die Sexualität ist heilig, ist spirituell.
- Ich will dieses Abenteuer.
- Ich will wieder mehr lebendig sein.
- Mein Lachen darf anstecken.
- Mein Weinen darf ehrlich machen.
- Mein Herz darf wieder weit offen sein.
- Meine Liebe ist wertvoll.
- Mein Körper ist wertvoll.
- Meine Sinnlichkeit ist wertvoll.
- Meine Erotik ist wertvoll.
- Meine Sexualität ist mein Schatz an Selbsterkenntnis.
- Meine Sexualität ist wichtig.
- Meine Sexualität ist ein Bestandteil meiner spirituellen Entwicklung.
- Meine Sexualität ist heilig.
Ich bin ein Wesen in der Einheit der Liebe der Quelle.
So komme ich gerne ins hier und jetzt zurück und liebe mich in meiner Schönheit und Sinnlichkeit.
Liebe Grüße
Elisabeth Maaryam Schanik
Deine Drachenfrau
